Descoton® Extra Instrumenten-Desinfektion
Manuelles Desinfektionsmittel für Instrumente und Endoskope
- Materialschonend
- Formaldehyd- und phenolfrei
- Viruzid gem. RKI-Empfehlung
Descoton® Extra von Dr. Schumacher für die einfache manuelle Desinfektion von Endoskopen und Instrumenten
Materialschonendes, formaldehyd- und phenolfreies Desinfektionsmittel für Instrumente und Endoskopemit guter Reinigungskraft und gutem Korrosionsschutz. Viruzid gem. RKI-Empfehlung.
Gefahrstoffinformationen
Desinfektionsmittel vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.
Erhältlich in 1 l -Dosierflasche, 2 l -Griffflasche und 5 l -Kanister
Lieferumfang:
Inhalt: Je 1 Stück.
Präventionsmaßnahmen für Ihre Praxis
Sterilisationskreislauf zur Aufbereitung von wiederverwendbaren chirurgischen Instrumenten
Nach jedem Gebrauch müssen die Instrumente gemäß Aufbereitungsanleitung des jeweiligen Herstellers gereinigt und sterilisiert werden. Zur Vermeidung von antrocknenden Verunreinigungen sollen die Instrumente möglichst unmittelbar nach dem Gebrauch in das Desinfektionsmittel bzw. in den Reinigungsautomaten eingelegt werden. Fabrikneue Instrumente müssen vor dem ersten Gebrauch erst durch Reinigung entfettet werden. Benutzte Instrumente unbedingt erst desinfizieren, dann reinigen, spülen, trocknen und sterilisieren. Einmalinstrumente dürfen nicht sterilisiert werden.
Prüfen Sie vor jedem Gebrauch die Instrumente auf Brüche, Risse, Verbiegungen, Beschädigungen und Funktionstüchtigkeit. Besonders sorgfältig sollten Spitzen, Schneiden und alle beweglichen Teile untersucht werden. Schadhafte oder korrodierte Instrumente müssen aussortiert werden. Beim Einsatz von Desinfektions- und Reinigungspräparaten sind die Herstellerangaben bezüglich Einwirkungszeit und Konzentration genau einzuhalten. Die Gebrauchsverdünnung ist mit reinem Wasser herzustellen. Wenn die Instrumente mit Reinigungskonzentrat gesäubert werden, müssen diese unbedingt sofort mit destilliertem oder entmineralisiertem Wasser abgespült und getrocknet werden, da sie sonst korrodieren. Scharniere müssen nach Trocknung mit einem Pflegespray behandelt werden. Bei der Trocknung ist darauf zu achten, dass alle rauen Flächen, wie Zähne, Sperren und Schrauben besonders getrocknet werden, damit dort kein Wasser stehen bleiben kann.
Vorbereitung/Vorreinigung
Sachgerechtes Vorbereiten (z.B. Vorbehandeln, Sammeln, Vorreinigen z.B. Entfernen grober Schmutzpartikel unter Berücksichtigung des Arbeitsschutzes und ggf. Zerlegen) der angewendeten Medizinprodukte, Ablegen der Instrumente bevorzugt trocken, zügigen und sicheren Transport zum Ort der Aufbereitung.
Manuelle Reinigung
Manuelle Reinigung z.B. im Ultraschallbad, ggf. Zwischenspülung. Nach der manuellen Reinigung sind die Instrumente in geeigneten Desinfektionssystemen zu desinfizieren.
Reinigung/Desinfektion, Spülung und Trocknung
z.B. Maschinelle Reinigung/Desinfektion im RDG, die Schlussspülung erfolgt mit keimarmem, vollentsalztem (VE) Wasser, danach Trocknung (z.B. im RDG, mit steriler Druckluft, keimarmen und fusselfreien Einmaltüchern).
Prüfung
Prüfung auf Sauberkeit und Unversehrtheit. Eine erfolgreiche Sterilisation ist nur bei sauberen Medizinprodukten gewährleistet. Es ist deshalb erforderlich, den Effekt der Reinigung zu überprüfen. Prüfung auf Sauberkeit und Unversehrtheit (z.B. Korrosion, Materialbeschaffenheit) am besten mit einem geeigneten Hilfsmittel (z.B. beleuchtete Lupe), gegebenenfalls Wiederholung ab Schritt 2.
Verpackung/Kennzeichnung
Die Instrumente sind in einem geeigneten Sterilbarrieresystem – abgestimmt auf die Art des Instrumentes – zu verpacken. Kennzeichnung mindestens mit Sterilisationsdatum, Haltbarkeit, Chargennummer, Mitarbeiterkennzeichen.
Sterilisation
Beachten Sie hierzu die Betriebsanleitung des Sterilisators. Das Sterilisationsgut muss in der Sterilisationskammer so gelagert werden, dass es für die Sterilisation (Vermeidung von Überfüllungen und Kälteinseln) zugänglich ist. Die Funktionstüchtigkeit des Sterilisators ist regelmäßig gemäß Herstellervorgaben zu überprüfen.
Freigabe zur Anwendung
Die Aufbereitung von Medizinprodukten endet mit der dokumentierten Freigabe zur erneuten Anwendung bzw. Lagerung. Dies schließt die Durchführung und Dokumentation der Routineprüfungen und des vollständigen und korrekten Prozessverlaufes sowie die Überprüfung der Verpackung auf Unversehrtheit und Trockenheit und die Überprüfung der Kennzeichnung ein.
Dokumentation
Der Sterilisationsverantwortliche hat alle Sterilisationsprozesse zu kontrollieren und die Kontrollergebnisse zweifelsfrei zu dokumentieren. Beispiele für die Dokumentation: Nach jeder Sterilisation wird ein Etikett gedruckt und in das Sterilisationstagebuch eingeklebt. Für die Chargen-Dokumentation können Sie die Prozessparameter der Sterilsationsvorgänge bspw. mit Melaprint® ausdrucken oder über die serielle Schnittstelle am PC verwalten.
Lagerung laut DIN 58 953
Der Transport der aufbereiteten Güter erfolgt unter Vermeidung von Beschädigungen an ihren Gebrauchs- bzw. Lagerort. Die Lagerung sollte staubfrei in geschlossenen Regalen oder Schränken erfolgen. Von der Art der Lagerung (Klarsichtverpackung/Sterilgutbehälter/Sterilisationspapier) hängt die mögliche Lagerfrist ab.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir trotz sorgfältiger Recherche für Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben keine Haftung übernehmen können.
Aufbereitung von Endoskopen
Die fachgerechte Aufbereitung von endoskopischem Instrumentarium
Nach jeder endoskopischen Untersuchung muß eine hygienisch einwandfreie Aufbereitung durch geschultes Personal erfolgen, um Infektionsrisiken optimal zu minimieren. Der Einsatz persönlicher Schutzausrüstung während der Aufbereitung ist obligatorisch.
1. Vorreinigen am Untersuchungsplatz
Unmittelbar nach der Untersuchung werden äußere Verschmutzungen mit einem flusenfreien feuchten Einwegtuch abgewischt und die Kanäle mit desinfizierender Reinigungslösung durchgespült.
2. Transport zum Aufbereitungsraum
Anschließend wird das kontaminierte Endoskop in einem geschlossenen Transportbehälter in den Aufbereitungsraum gebracht.
3. Dichtigkeitstest
Im folgenden Dichtigkeitstest wird das Endoskop in einem großen Reinigungsbecken auf Defekte oder undichte Stellen überprüft. Nur intakte Instrumente dürfen weiter manuell vorgereinigt werden.
4. Endoskopreinigung
Nun erfolgt die manuelle Reinigung und Desinfektion der Endoskopflächen und Kanäle unter der Flüssigkeitsoberfläche.
5. Bürstenreinigung der Kanäle
Anschließend werden alle zugänglichen Endoskopkanäle mit Bürsten mechanisch in einer Reinigungs- oder kombinierten Reinigungs- und Desinfektionslösung von nicht sichtbaren Verschmutzungen gereinigt.
6. Ab- und Ausspülen der Reinigungslösung
In einem Becken mit sauberem Leitungswasser werden Endoskop und Zubehör sorgfältig durchgespült und die Kanäle mit Druckluft von Restflüssigkeit freigeblasen.
7. Manuelle oder maschinelle Desinfektion
Die abschließende chemische oder chemothermische Desinfektion erfolgt in der Desinfektionswanne oder am sichersten als maschineller validierter Prozess im RDG-E.
8. Endoskope richtig aufbewahren
Die desinfizierten Endoskope werden hängend, ohne Ventile, trocken und staubgeschützt auf speziellen Halterungen aufbewahrt und vor jeder Untersuchung ist eine Funktionskontrolle durchzuführen.
© Bildmaterial Schülke & Mayr GmbH
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir trotz sorgfältiger Recherche für Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben keine Haftung übernehmen können.
Spezifikation: Descoton® Extra Instrumenten-Desinfektion
Hersteller | Dr. Schumacher |
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Weitere Wirksamkeiten | Formaldehydfrei |
Materialverträglichkeit | Thermostabile Instrumente | Thermolabile Instrumente |
Anwendungsgebiet | Instrumentendesinfektion |
Wirksam gegen | keine Angaben |
Listung | VAH-Liste | IHO-Desinfektionsmittelliste |
Wirkungsbereich | Viruzid |
Wirkungsspektrum | Bakterizid | Levurozid | Tuberkulozid |
Produktklassifizierung | Chemische Desinfektion |
Art der Aufbereitung | Manuelle Aufbereitung |
Formulierung/Konsistenz | Flüssig | Konzentrat |
Zusätzliche Eigenschaften | Tauchbad |