Miele PG 8582 CD Edelstahl Reinigungs- und Desinfektionsgerät
Reinigungs- und Desinfektionsautomat für sichere Instrumentenaufbereitung
- TouchControl mit 19 Programmen
- Inkl. Heißlufttrocknung DryPlus
- 2 integrierte Dosierpumpen (Flüssigreiniger, Neutralisationsmittel)
- Inkl. Ethernet-Modul zur Prozessdokumentation
- Inkl. Leitwertmessmodul
Sichere und nachvollziehbare Instrumentenaufbereitung
Der Miele PG 8582 CD ist ein unterbaufähiger Reinigungs- und Desinfektionsautomat mit TouchControl aus Edelstahl und wird mit seinem innovativen Spülsystem jeder Situation im Praxis- oder Klinikalltag gerecht. Mit 19 Programmen, u. a. Spezialprogramme für Ophthalmologie, HNO, Gynäkologie, Chirurgie, Optik, Babyflaschen oder OP-Schuhe. Das 3-zeilige Display zeigt gut lesbar Programm-Name, Soll-/Ist-Temperatur, Restlaufzeit und Fehlermeldungen an. Der Miele PG 8582 CD verfügt über einen leicht ausziehbaren Seitenschrank, in dem zwei 10-Liter- oder drei 5-Liter-Kanister mit Prozesschemikalien ergonomisch und sicher untergebracht werden können.
Individuell, intuitiv, integrierbar
Über die TouchControl-Steuerung ist der Thermodesinfektor einfach und intuitiv zu bedienen. Mit den an Facharztpraxen spezifisch ausgerichteten Zubehörpaketen (optional) ist er ideal für die jeweiligen Bedürfnisse des medizinischen Instrumentariums einsetzbar. Für eine schnelle und lückenlose Prozessdokumentation stehen Schnittstellen für die Einbindung in das Praxisnetzwerk zur Verfügung (Ethernet, USB, RS232).
Serienmäßige Ausstattung
Heißlufttrocknung Dry Plus, 4-fach Filtersystem mit Flächensieb, Grobfilter, Glasbruchsieb und Mikrofeinfilter, doppelwandiger Aufbau mit Isolierung für beste Geräuschdämmung, Flügelradzähler zur Kontrolle der Wassereinlaufmenge, AutoClose - automatische Türverriegelung, Summer und akustisches Signal bei Programmende, 2 redundante Temperatursensoren, Umfangreiche Sicherheitseinrichtungen, Messzugang zur einfachen Positionierung von Messfühlern im Rahmen der Validierung.
Weitere Ausstattungsmerkmale
Features im Überblick:
Dosiersystem: 1 Dosierpumpe für flüssigen Reiniger,1 Dosierpumpe für Neutralisationsmittel, Möglichkeit zur Nachrüstung einer dritten internen Dosierpumpe für flüssige Medien, Schubfach zur Aufnahme von Prozesschemikalien (3 x 5l oder 2 x 10l).
- 4 Wasseranschlüsse für 2 Kalt-, 1 Warm- und 1 VE-Wasser
- Leistungsstarke Umwälzpumpe Qmax = 500 l/min.
- Außenverkleidung Edelstahl (AE)
- Maße: (HxBxT): 835(820 ohne Deckel) x 900 x 700 mm
Netzanschluss: 3NAC/400V/50Hz/9,3kW
Lieferumfang:
Miele PG 8582 CD Desinfektionsautomat mit Schrank, inkl. Ethernet-Modul zur Prozessdokumentation.
Präventionsmaßnahmen für Ihre Praxis
Sterilisationskreislauf zur Aufbereitung von wiederverwendbaren chirurgischen Instrumenten
Nach jedem Gebrauch müssen die Instrumente gemäß Aufbereitungsanleitung des jeweiligen Herstellers gereinigt und sterilisiert werden. Zur Vermeidung von antrocknenden Verunreinigungen sollen die Instrumente möglichst unmittelbar nach dem Gebrauch in das Desinfektionsmittel bzw. in den Reinigungsautomaten eingelegt werden. Fabrikneue Instrumente müssen vor dem ersten Gebrauch erst durch Reinigung entfettet werden. Benutzte Instrumente unbedingt erst desinfizieren, dann reinigen, spülen, trocknen und sterilisieren. Einmalinstrumente dürfen nicht sterilisiert werden.
Prüfen Sie vor jedem Gebrauch die Instrumente auf Brüche, Risse, Verbiegungen, Beschädigungen und Funktionstüchtigkeit. Besonders sorgfältig sollten Spitzen, Schneiden und alle beweglichen Teile untersucht werden. Schadhafte oder korrodierte Instrumente müssen aussortiert werden. Beim Einsatz von Desinfektions- und Reinigungspräparaten sind die Herstellerangaben bezüglich Einwirkungszeit und Konzentration genau einzuhalten. Die Gebrauchsverdünnung ist mit reinem Wasser herzustellen. Wenn die Instrumente mit Reinigungskonzentrat gesäubert werden, müssen diese unbedingt sofort mit destilliertem oder entmineralisiertem Wasser abgespült und getrocknet werden, da sie sonst korrodieren. Scharniere müssen nach Trocknung mit einem Pflegespray behandelt werden. Bei der Trocknung ist darauf zu achten, dass alle rauen Flächen, wie Zähne, Sperren und Schrauben besonders getrocknet werden, damit dort kein Wasser stehen bleiben kann.
Vorbereitung/Vorreinigung
Sachgerechtes Vorbereiten (z.B. Vorbehandeln, Sammeln, Vorreinigen z.B. Entfernen grober Schmutzpartikel unter Berücksichtigung des Arbeitsschutzes und ggf. Zerlegen) der angewendeten Medizinprodukte, Ablegen der Instrumente bevorzugt trocken, zügigen und sicheren Transport zum Ort der Aufbereitung.
Manuelle Reinigung
Manuelle Reinigung z.B. im Ultraschallbad, ggf. Zwischenspülung. Nach der manuellen Reinigung sind die Instrumente in geeigneten Desinfektionssystemen zu desinfizieren.
Reinigung/Desinfektion, Spülung und Trocknung
z.B. Maschinelle Reinigung/Desinfektion im RDG, die Schlussspülung erfolgt mit keimarmem, vollentsalztem (VE) Wasser, danach Trocknung (z.B. im RDG, mit steriler Druckluft, keimarmen und fusselfreien Einmaltüchern).
Prüfung
Prüfung auf Sauberkeit und Unversehrtheit. Eine erfolgreiche Sterilisation ist nur bei sauberen Medizinprodukten gewährleistet. Es ist deshalb erforderlich, den Effekt der Reinigung zu überprüfen. Prüfung auf Sauberkeit und Unversehrtheit (z.B. Korrosion, Materialbeschaffenheit) am besten mit einem geeigneten Hilfsmittel (z.B. beleuchtete Lupe), gegebenenfalls Wiederholung ab Schritt 2.
Verpackung/Kennzeichnung
Die Instrumente sind in einem geeigneten Sterilbarrieresystem – abgestimmt auf die Art des Instrumentes – zu verpacken. Kennzeichnung mindestens mit Sterilisationsdatum, Haltbarkeit, Chargennummer, Mitarbeiterkennzeichen.
Sterilisation
Beachten Sie hierzu die Betriebsanleitung des Sterilisators. Das Sterilisationsgut muss in der Sterilisationskammer so gelagert werden, dass es für die Sterilisation (Vermeidung von Überfüllungen und Kälteinseln) zugänglich ist. Die Funktionstüchtigkeit des Sterilisators ist regelmäßig gemäß Herstellervorgaben zu überprüfen.
Freigabe zur Anwendung
Die Aufbereitung von Medizinprodukten endet mit der dokumentierten Freigabe zur erneuten Anwendung bzw. Lagerung. Dies schließt die Durchführung und Dokumentation der Routineprüfungen und des vollständigen und korrekten Prozessverlaufes sowie die Überprüfung der Verpackung auf Unversehrtheit und Trockenheit und die Überprüfung der Kennzeichnung ein.
Dokumentation
Der Sterilisationsverantwortliche hat alle Sterilisationsprozesse zu kontrollieren und die Kontrollergebnisse zweifelsfrei zu dokumentieren. Beispiele für die Dokumentation: Nach jeder Sterilisation wird ein Etikett gedruckt und in das Sterilisationstagebuch eingeklebt. Für die Chargen-Dokumentation können Sie die Prozessparameter der Sterilsationsvorgänge bspw. mit Melaprint® ausdrucken oder über die serielle Schnittstelle am PC verwalten.
Lagerung laut DIN 58 953
Der Transport der aufbereiteten Güter erfolgt unter Vermeidung von Beschädigungen an ihren Gebrauchs- bzw. Lagerort. Die Lagerung sollte staubfrei in geschlossenen Regalen oder Schränken erfolgen. Von der Art der Lagerung (Klarsichtverpackung/Sterilgutbehälter/Sterilisationspapier) hängt die mögliche Lagerfrist ab.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir trotz sorgfältiger Recherche für Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben keine Haftung übernehmen können.
Aufbereitung von Endoskopen
Die fachgerechte Aufbereitung von endoskopischem Instrumentarium
Nach jeder endoskopischen Untersuchung muß eine hygienisch einwandfreie Aufbereitung durch geschultes Personal erfolgen, um Infektionsrisiken optimal zu minimieren. Der Einsatz persönlicher Schutzausrüstung während der Aufbereitung ist obligatorisch.
1. Vorreinigen am Untersuchungsplatz
Unmittelbar nach der Untersuchung werden äußere Verschmutzungen mit einem flusenfreien feuchten Einwegtuch abgewischt und die Kanäle mit desinfizierender Reinigungslösung durchgespült.
2. Transport zum Aufbereitungsraum
Anschließend wird das kontaminierte Endoskop in einem geschlossenen Transportbehälter in den Aufbereitungsraum gebracht.
3. Dichtigkeitstest
Im folgenden Dichtigkeitstest wird das Endoskop in einem großen Reinigungsbecken auf Defekte oder undichte Stellen überprüft. Nur intakte Instrumente dürfen weiter manuell vorgereinigt werden.
4. Endoskopreinigung
Nun erfolgt die manuelle Reinigung und Desinfektion der Endoskopflächen und Kanäle unter der Flüssigkeitsoberfläche.
5. Bürstenreinigung der Kanäle
Anschließend werden alle zugänglichen Endoskopkanäle mit Bürsten mechanisch in einer Reinigungs- oder kombinierten Reinigungs- und Desinfektionslösung von nicht sichtbaren Verschmutzungen gereinigt.
6. Ab- und Ausspülen der Reinigungslösung
In einem Becken mit sauberem Leitungswasser werden Endoskop und Zubehör sorgfältig durchgespült und die Kanäle mit Druckluft von Restflüssigkeit freigeblasen.
7. Manuelle oder maschinelle Desinfektion
Die abschließende chemische oder chemothermische Desinfektion erfolgt in der Desinfektionswanne oder am sichersten als maschineller validierter Prozess im RDG-E.
8. Endoskope richtig aufbewahren
Die desinfizierten Endoskope werden hängend, ohne Ventile, trocken und staubgeschützt auf speziellen Halterungen aufbewahrt und vor jeder Untersuchung ist eine Funktionskontrolle durchzuführen.
© Bildmaterial Schülke & Mayr GmbH
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir trotz sorgfältiger Recherche für Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben keine Haftung übernehmen können.
Sterilisationskontrolle im Überblick
Durch die EN 554 ist der tägliche Luftentfernungs-/ Dampfdurchdringungstest (Bowie & Dick Test) vorgeschrieben. Er soll täglich vor Arbeitsbeginn in einem leeren Vorvakuum-Sterilisator durchgeführt werden. Während des Tests zeigt er vorhandene Lecks, ungenügende Luftentfernung, schlechte Dampfdurchdringung ebenso wie schlechte Dampfkonditionen auf. Daneben soll noch vor der Inbetriebnahme der technische Zustand des Gerätes (zum Beispiel Wasser, Türdichtungen, Anzeigen) überprüft werden.
Sie erfolgt täglich bei jedem Sterilgut, um festzustellen, ob das Gut dem Sterilisationsprozess unterworfen war. Dies erfolgt mit Indikatorbändern oder -streifen, die direkt am Sterilgut angebracht werden. Dadurch kann das sterilisierte vom nicht sterilisierten Gut unterschieden werden.
Sie erfolgt bei jeder Charge. Der Chargenkontrolltest zeigt das Sterilisationsergebnis für jede Beladung an und soll zwischen die Beladung eingelegt werden. Die Chargenkontrolle deckt schlechte Dampfbedingungen (Inertgase) und unzureichendes Vorvakuum auf und prüft die Temperatur/Zeit-Kombination jedes einzelnen Zyklus.
Erfolgt nach jedem Sterilisationsvorgang. Die im Rahmen der Aufbereitung erfassten Messwerte der Prozessparameter und die Freigabeentscheidung in Bezug auf die freigebende Person und die Chargen werden dokumentiert. Die Chemoindikatoren müssen nicht aufbewahrt werden.
Art der Kontrolle | Häufigkeit/Zeitpunkt |
---|---|
I. Maschinenkontrolle für Geräte mit Vorvakuum | täglich vor Inbetriebnahme |
II. Behandlungskontrolle | täglich bei jedem Sterilgut |
III. Ladungskontrolle | täglich jede Charge |
IV. Dokumentation | Nach jedem Sterilisationsvorgang |
Die Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MP BetreibV) fordert in §4 die Aufbereitung von Medizin-produkten »…mit geeigneten validierten Verfahren so durchzuführen, dass der Erfolg dieser Verfahren nachvollziehbar gewährleistet ist...« Hierbei ist die Validierung nach EN554 »…ein dokumentiertes Verfahren zum Erbringen, Aufzeichnen und Interpretieren der Ergebnisse, die benötigt werden, um zu zeigen, dass ein Verfahren dauerhaft mit den vorgegebenen Spezifikationen übereinstimmt.«
Grundvoraussetzung zur Vermeidung von Risiken für Patienten und medizinisches Personal ist die systematische Reinigung, Desinfektion und Sterilisation der Instrumente. Die maschinelle Aufbereitung medizinischer Instrumente ist heute ein unverzichtbarer Bestandteil der Qualitätssicherung in der ZSVA.
Zu validierende Prozesse sind z.B.:
- Maschinelle Reinigung und Desinfektion im Reinigungs-/Desinfektionsgerät
- Versiegeln von Papier-Folien-Verpackungen im Durchlauf-Siegelgerät
- Sterilisationsprozesse im Dampfsterilisator
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir trotz sorgfältiger Recherche für Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben keine Haftung übernehmen können.
Spezifikation: Miele PG 8582 CD Edelstahl Reinigungs- und Desinfektionsgerät
Hersteller | Miele |
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Artikelnummer | 122170 |
Einsatzbereich | Standgerät |
Beladekapazität | 8 Siebschalen | 48 GYN-Spekula |
Maße/Gewicht | 820 x 900 x 600 mm (mit Deckel: 835 x 900 x 700 mm) | ca. 97,7 kg |
Ausführung | Einzeltürmodell |
Programme | 19 Programme |
Elektroanschluss | 3N AC / 400 V / 50 Hz / 9,3 kW |
Gerätetyp | Reinigungs- und Desinfektionsautomat |
Beladungsmöglichkeiten | DIN-Siebe | GYN-Spekula |
Steuerung | Edelstahl |
Schnittstellen | Serielle Schnittstelle | Ethernet-Schnittstelle |
Gehäuse | TouchControl |